Kali Silat Evolution (KSE)

 

KSE ist die logische Weiterentwicklung des Kali Sikaran (IKAEF) welches bis Juli 2016 beim PSV Karlsruhe praktiziert wurde. Die technischen Wurzeln des KSE finden sich in den Kampfkünsten Süd-Ost Asiens. Die Trainingskonzepte des KSE sind einzigartig und für ihre Variabilität und Effektivität in verschiedensten Verteidigungssituationen bekannt. Substile des KSE sind:

 

 

 

 

Doble Baston

Im Doppelstockprogramm lernt der Schüler die richtige Schlagtechnik mit dem Stock sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand. Anfangs werden festgelegte Muster (Sinawali) geschlagen deren Komplexität sich mit dem Lernfortschritt des Schülers beliebig steigern lässt. Die fortgeschrittenen Schüler gehen dann mehr in freie Kampfanwendungen mit 2 Stöcken über. Das Doppelstocktraining schult gleichermassen die Koordination, Konzentration und Reaktion der agierenden Partner, was sich nicht nur auf den Sport positiv auswirkt!

 

Solo Baston

Das Einzelstocktraining stellt in gewisser Weise die Essenz der meisten philippinischen Kampfkünste dar. Hier lernt der Schüler die Handhabung des Stocks und auf angemessene Weise auf Angriffe mit einem Stock zu reagieren. Auch Sparringselemente finden hier mit entsprechender Schutzausrüstung Anwendung.

 

Pencak Silat

Pencak Silat steht für indonesische Kampfkunst. Hier werden destruktive Nahkampftechniken geschult. Silat ist ebenso wie die philippinischen Kampfkünste waffenbasiert. Es kommen Klingenwaffen wie das Karambit oder das Golok zum Einsatz. Ausserdem wird mit flexiblen Gegenständen wie dem Salendang gearbeitet. Unser Silat Curriculum setzt sich aus Elementen des KSE eigenen Silat Beladiri und  Silat Buka Lingkaran zusammen.

Panantukan

Philippinisches "dirty" Boxing bei dem auch Ellenbogen, Kopfstöße, Fingerstiche und sonstige "schmutzige" Techniken eingesetzt werden. Der Übergang ins Kadena de Mano (Trapping) ist fließend. Als wichtige Basis werden bereits ab den unteren Schülergraden die Grundlagen des westlichen Boxens vermittelt.

 

Kadena de Mano

Philippinische Nahkampfmethode in sehr kurzer Distanz. Kennzeichnend sind hier Trappingtechniken, ähnlich JKD oder Wing Chun,  bei denen versucht wird, die Extremitäten des Gegners kurzzeitig zu immobilisieren um selbst entscheidende Treffer anbringen zu können. KdM ist ein sehr selbstverteidigungsrelevantes Skillset.

 

 

Sikaran / Muay Boran

Sikaran ist das philippinische Kickboxen. Muay Boran ist die traditionelle waffenlose thailändische Kampfkunst, aus der sich das moderne, wettkampforientierte Thaiboxen entwickelt hat. Der Fokus, sowohl im Sikaran als auch im Muay Boran, liegt auf der Selbstverteidigung. Es kommen Fäuste, Füße, Schienbeine, Ellenbogen, Knie und Kopf zum Einsatz. Sparringsübungen (Leichtkontakt!) sind fester Teil unseres Curriculums.

 

 

Daga

Der Schüler lernt sowohl den Umgang mit dem Messer als Waffe als auch die Verteidigung gegen Messerangriffe. Dies ist ein aufeinander aufbauender Prozess und der Hauptgrund warum wir ein Mindestalter von 18 Jahren für die Trainingsteilnahme voraussetzen. Auch Messersparring mit entsprechender Schutzausrüstung wird praktiziert.

 

 

Espada y daga

Fortgeschrittene Schüler lernen hier den Umgang mit einer langen und einer kurzen Waffe. Im Training handelt es sich um ein Messer und einen Stock oder ein Messer und ein Schwert.

 

 

Dumog

Philippinisches Ringen und Hebeltechniken. Enthält viele Selbstverteidigungselemente wie z.B. Lösetechniken aus Umklammerungen und auch Bodenkampfelemente.

 

 

 

All diese Substile werden im KSE zu einem vollständigen und effektiven Kampf- und Selbstverteidigungssystem vereint. Verbesserungen in einem Bereich (z.B. Einzelstock) führen automatisch und sofort zu Verbesserungen in anderen Bereichen. Durch die Kombination von waffenlosem und dem Training mit Waffen entwickelt der Schüler Geschwindigkeit, Koordination, Ausdauer, Kraft und Reflexe die seine Kampffähigkeiten und somit seine Fähigkeiten der Selbstverteidigung verbessern. Der KSE Schüler wird darauf trainiert, sich jeder gegebenen Situation anpassen zu können.